Montag, 16. April 2012

LAOS’ Sueden - Land of a Million Elephants


Elefantendamen der Tad Lo LodgeMyanmar wollte uns ja nicht so einfach ueber den Landweg nach Nordthailand ausreisen lassen, deswegen ging’s von Yangon mit dem Flieger erst mal wieder zurueck in unser inzwischen geliebtes Bangkok.
Da wir knapp 3 Wochen spaeter bereits eine Verabredung im Sueden Thailands hatten, was uns als Zeitfenster fuer Nordthailand zu kurz erschien, aenderten wir unsere Plaene und beschlossen stattdessen zwei Wochen lang ganz entspannt den Sueden Laos’ zu erkunden und wir haben es nicht bereut: Laos ist hoechst empfehlenswert!

Zwar leben im “Land of a Million Elephants” nur noch wenige Tiere (~1500, davon ~500 in Freiheit), aber unser kurzer Laosaufenthalt war dennoch von Elefantenbegenungen gepraegt und wir haben uns erneut in diese faszinierenden Riesen verliebt!

16. – 18. Feb. 2012: Pakxe

Pakxe bildet das wirtschaftliche Zentrum im Sueden Laos und ist Dreh- und Angelpunkt fuer den Tourismus in der Region, wenn das Staedtchen an sich auch nicht viel zu bieten hat, aber trotzdem ganz ok ist.
Gleich zu Beginn treffen wir hier auf ‘Reiseprominenz’ und enttarnen den Stefan Loose Autor Michael Kramer, der gerade dabei ist seine Kapitel ueber den Sueden fuer die kommende Ausgabe zu ueberarbeiten. Er versorgt uns mit hilfreichen Insidertipps und empfiehlt uns einen Besuch von…

18. – 20. Feb.: Ban Kiet Ngong – Xe Pian Nationalpark

Kiet Ngong mit Elefantendame 'Ham'In Ban Kiet Ngong gibt es noch 14 ehemalige Arbeitselefanten, die inzwischen fast ausschliesslich fuer den aufkeimenden Ecotourismus verwendet werden. Ein vom WWF gefoerdertes Projekt soll nachhaltigen Tourismus und Artenschutz in der Region foerdern. Die Ansaetze sind zwar da, aber leider fehlt es an der konsequenten Umsetzung. Trotzdem hatten wir eine super Zeit!
Im Dorf angekommen wurden wir gleich von ‘Toui’ begruesst, der ein Restaurant am Ortseingang betreibt, einer der wenigen ist, der gut Englisch spricht und uns gleich im Homestay bei seinen Eltern einquartiert hat. Wir geniessen es, die Elefanten hautnah zu erleben, ein authentisches Dorfleben zu beobachten und verbringen schoene Abende in der Kingfisher Lodge (inklusive Blick auf die Afrika-aehnliche Savanne und die Elefanten).

20. – 26. Feb.: Si Phan Don – 4000 Inseln im Mekong

Direkt an der Grenze zu Kambodscha ist der Mekong bis zu 14 km breit und beherbergt die zauberhaften 4000 Inseln (Si Phan Don). Obwohl Laos keinen Meerzugang hat, ist dies der Ort, wo dennoch chillige Strandatmosphaere aufkommt und man atemberaubende Sonnenuntergaenge beobachten kann. Leider haben sich die Inseln (aehnlich wie Vang Vieng weiter im Norden) zu einem beliebten Partyziel bei etwas nervigen jungen Springbreaktouristen und Drogenliebhabern entwickelt (Vorsicht vor sogenannten ‘Happy Shakes’!). Aber man findet sich dennoch ruhige und schoene Ecken. Wir schlugen wegen besagter Sonnenuntergaenge unser Quartier auf der Sunsetseite von ‘Don Det’ auf und verbrachten die Tage schwimmend, lesend und faulenzend. Einen Tag radeln wir zur Nachbarinsel ‘Don Khon’: gut finden wir dort den Dschungel, den Wasserfall (Tad Somphamit) und einen kleinen Strand incl. Mekong mit natuerlicher Gegenstrom”anlage”; bloed finden wir die allgemeine Abzocke und den vielen Muell ueberall.

Besonders erwaehnenswert war das Kennenlernen von Jule und Bjoern aus Duesseldorf, mit denen wir uns auf Anhieb supergut verstanden. Gemeinsam verbrachten wir unter anderem einen lustigen Schnitzelabend bei Lutz (dem Besitzer des Mama Leuah Guest House) am Sunriseufer und eine ausufernde Strandparty (zu viert ;-) bis in die fruehen Morgenstunden.

27. – 29. Feb.: Bolaven Plateau – Tad LoTad Thevada

Zurueck in Pakxe mieten wir uns einen Roller und unternehmen eine dreitaegige Tour ins/durchs angrenzende Bolaven Plateau. Das Hochplateau bietet zum einen Erfrischung durch die etwas kuehleren Temperaturen und zum anderen durch die vielen atemberaubenden Wasserfaelle. Ein natuerlicher Wasserpark ohne Eintrittsgebuehr! Wir machen den netten Ort Tad Lo zu unserer Basis (Tad heisst Wasserfall).

Bei einem zufaelligen Wiedersehen mit Michael (dem Loose-Typie ;-) empfiehlt er uns den versteckten Wasserfall Tad Thevada zu erkunden und dabei gleich noch seine Streckenbeschreibung dorthin zu ueberpruefen.
Als Stefan-Loose-Explorer machen wir also eine abenteuerliche Fahrt ueber Stock und Stein um am Ende mit unserem privaten, atemberaubenden Wasserfall belohnt zu werden.

Highlight waren aber auch hier wieder definitiv die drei Elefantendamen der Tad Lo Lodge, denen man taeglich bei ihrer Abendtoilette im Fluss zuschauen kann. Wir verlieben uns vor allem in die 65jaehrige zutrauliche ‘Miss Moon’, die wir insgesamt dreimal besuchen und mit der wir ausgiebigst kuscheln.

 

Am 1. Maerz ging’s dann in einer russischen Propellermaschine der Lao Airlines zurueck von Pakxe in unser inzwischen geliebtes Bangkok. Die billigere Alternative waere zwar eine Kombination aus Bus und Nachtzug gewesen (wie unsere Anreise), bei der Einreise nach Thailand ueber Land bekommt man aber nur 15 Tage Aufenthaltsgenehmigung. Reist man mit dem Fluzeug ein, erhaelt man 28 Tage und da wir vorhatten diese 4 Wochen auszukosten, mussten wir die Mehrkosten eben auf uns nehmen. Nachdem wir im Vorfeld einige gruselige Berichte ueber den Sicherheitsstandard der laotischen Fluggesellschaft gelesen hatten, waren wir dann doch recht froh wieder Boden unter den Fuessen zu haben!

Laos hat zwar keine Million Elefanten mehr, aber wir haben selbige fast so oft abgelichtet. Sorry, aber wir konnten nicht anders und vielleicht gebt ihr uns ja Recht, dass die Dickhaeuter einfach besonders fotogen sind, entscheidet selbst:

http://flickr.com/gp/mrwilsonontour/Uoy96U/

Muesiggang auf den 4000 Inseln

UNNUETZES REISEWISSEN LAOS

  • Laos hat nur knapp 7 Mio. Einwohner auf einer Flaeche von 236.800 km², d.h. 27 Einwohner pro km² (zum Vergleich in Deutschland leben 230 Einwohner pro km²)
  • Im Mekong gibt’s eine Saugwuermergattung, deren Larven durch die Haut (am liebsten durch die Fusssohle) des Menschen eindringen und dort Bilharziose ausloesen, also Fuesse hoch beim Baden!
  • Es wird mit Kip bezahlt (10.000 Kip = 1 Euro)
  • In Laos wird ‘Beerlao’ getrunken, eines der besten Biere in Suedostasien, sagt der Rill!
  • Wegen der immernoch vorhandenen Landminen bewegt man sich in vielen Gegenden lieber nicht abseits der Wege
  • Der Mekong (ca. 4.500 km) entspringt in China, fliesst dann durch Myanmar, Laos, Thailand, Kambodscha und muendet dann in Vietnam in den pazifischen Ozean
  • Elefanten werden 60 – 80 Jahre alt und beim Gaehnen reissen sie ca. 30 Sekunden ihren Ruessel auf!

 

- - - E N G L I S H   V E R S I O N - - -

Since Myanmar would not let exit into Northen Thailand via road, we had to to take a flight back from Yangon to Bangkok. Since we had planned to meet friends in Southern Thailand three weeks later, there was not point in going all the way back up North again. So we changed our plans and decided to visit Southern Laos instead and have not regretted it!

Although there are only ~1500 animals left in the “Land of a Million Elephants” our stay was nevertheless dominated by elephant encounters and we fell in love with those fascinating giants, again!

16. – 18. Feb. 2012: Pakxe

Pakxe is the economic center of Southern Laos and the hub for tourism in the region. The town itself has not much to offer, but is neither a no-go and does have quite decent food.

18. – 20. Feb.: Ban Kiet Ngong – Xe Pian Nationalpark

In Ban Kiet Ngong there are 14 former working elephants, that are meanwhile almost exceptionally used for Ecotourism. Once we arrived in the village, we were warmly welcomed by ‘Toui’, who owns a restaurant, is one of the few English speakers and immediately put us up at his parents’ homestay. We enjoyed the direct contact with elephants, the authentic village life and spent unforgettable evenings at the Kingfisher Lodge from where you have beautiful views onto the Africa-like Savannah and the elephants.

20. – 26. Feb.: Si Phan Don – 4000 islands in Mekong river

Directly at the border to Cambodia the Mekong expands to a width up to 14 km and harbors the beautiful 4000 islands (Si Phan Don). Although Lao doesn’t have access to the sea, this place where you can find beach atmosphere, anyhow. Unfortunately the islands became also popular for hordes of spring-break-like tourists and drug lovers (beware of so-called ‘Happy Shakes’). But one can still find nice and peaceful places. We decided to stay at the sun set side on ‘Don Det’ and experienced laid-back days with swims in the river, good books and nice food. One day we cycled to the adjacent island ‘Don Khon’, where we did like the jungle and the waterfall, but did not like the masses of litter everywhere and the rip-off!

One highlight was definitely meeting Jule and Bjoern, as well from Germany, with whom we hit it off right away. Together we spent a fun evening eating ‘Schnitzel’ and German potato salad at Lutz’ restaurant and a  private beach party until the early morning.

27. – 29. Feb.: Bolaven Plateau – Tad Lo

Back in Pakxe we rent a scooter and biked 3 days through the near-by Bolaven Plateau. The high plateau is not only refreshing because of the cooler temperatures, but also due to the countless and breathtaking waterfalls. A natural water park for free! We stayed in the charming village ‘Tad Lo’ and explored the beautiful surroundings.

But our highlight was again of ‘elephantic’ nature – we visited three times the elephant ladies of the Tad Lo Lodge. We especially fell in love with 65 year old ‘Miss Moon’.


Although Laos does not have a million elephants, we almost took a million pictures of them! Sorry, but we couldn’t help it, but you have to admit, that these animals are simply beautiful, but see yourselves:

http://flickr.com/gp/mrwilsonontour/Uoy96U/

USELESS TRAVEL KNOWLEDGE LAOS

  • Laos is everything, but not densely populated: on 236.800 km² live only 7 Mio. people, i.e. 27 inhabitants per km² (for comparison: in Germany live 230 inhabitants per km²)
  • Local currency is called Kip (10.000 Kip = 1 Euro)
  • In Laos one drinks ‘Beerlao’, one of the best beers in South East Asia, according to Rill 
  • You better stay ON the beaten track in Laos, since there are still a lot of landmines 
  • Mekong river (ca. 4.500 km) has its origin in China, then passes Myanmar, Laos, Thailand, Cambodia and flows in Vietnam into the Pacific Ocean
  • Elephants become 60 – 80 years and when yawning, they keep their mouths open for up to 30 seconds!

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